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Donnerstag, 31. Mai 2012

April, Candy und Mai - Alles vorbei

Wenn's blitzt und hagelt im Mai, ist der April vorbei - Nach dieser so ehrwürdigen wie weitestgehend sinnfreien Bauernregel hat sich in den letzten beiden Tagen das Wetter gerichtet, zuerst schwül und drückend und dann gewaltige Entladungen mit Blitz, Donner und reichlich Hagel. Und ja, nicht nur der April ist vorbei, sondern auch der Mai hat's schon fast. Und mit Juni reimt es sich nicht mehr. Aber das Wetter passt hervorragend zu meiner Laune (vor allem die Variante mit Blitz und Donner).
Denn vorbei ist auch unser Urlaub, und anstatt brav wieder in die Arbeit zu gehen, liege ich erst einmal flach und huste mir die Seele aus dem Leib. Es reicht gerade für ein paar Zeilen am Computer und ein paar Fotos. Doch genug gejammert! Heute werden die Gewinner meines Blogcandies gezogen.
Wisst ihr was das ist?


Nein, das ist kein verrottender Baumstamm.



Und es ist auch nicht das Ding aus dem Sumpf.



Es ist der unbestrittene dies- und letztjährige Gewinner des Wettbewerbs UFWC, des "Ugliest Flowerpot World Contest" und wir konnten ihn als Lostopf für die heutige Ziehung gewinnen (Fragt nicht, was das gekostet hat!). Mit dieser Wahl ist sogar der miesepetrige, alte Frosch einverstanden.
Und hier sind die mutigen Verseschmiede in Form von Namenszetteln im Pott versammelt, bereit zur Ziehung:



Eine kleine Spannungspause - Und da kommen schon die Gewinner:


1. Alisavon - Erster Preis: Der Seidenschal
2. Brycha - Zweiter Preis: Die selbstgestrickten Socken
3. Flor da pele - Dritter Preis: Das selbstgeschöpfte Papier

Also meine Lieben - Her mit den Adressen! Die von Anke habe ich schon, und von Brycha brauche ich zusätzlich noch die Schuhgröße.

Meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Ich habe mich so über euere Gedichte und Glückwünsche gefreut.

Ich denke, ein Blogcandy auszurichten macht mir fast noch mehr Freude, als an einem teilzunehmen. Das heißt, ich muss mir bald wieder etwas ausdenken (Ja, du könntest z.B. das nächste Mal den Blumentopf verlosen, hähä). Aber zuerst muss ich mich auskurieren.


miscellanea

Donnerstag, 17. Mai 2012

Schon wieder keine Seifen!

Ja, so ist es. Schon wieder ein Post ohne neue Seifen. Aber dieses Mal gibt es auch einen besonders wichtigen Grund, eine der schönsten Nebensachen der Welt etwas außer Acht zu lassen. Nämlich (Tusch!!!): Heute vor einem Jahr habe ich mit dem Bloggen angefangen. Ich fasse es kaum, dass das schon ein Jahr her ist. Mein erster Post war (erfreulich) kurz und noch ganz bilderlos. Das hat sich inzwischen (leider) geändert. Und einen Blogkobold, der mich mit boshaften Kommentaren ärgert (Was? Hier spricht nur dein notorisch schlechtes Gewissen!), habe ich mir auch eingefangen. Aber den ignorieren wir jetzt (Pfrrr!).
Wenden wir uns schöneren Dingen zu. In diesem Jahr sind nicht nur so ungefähr elf Schals und 17 Paar Socken entstanden, sowie diverse andere Sachen und Sächelchen, sondern auch 48 verschiedene Seifen. Wenn man die beiden Töpfchenseifen und die schwimmende Putzseife dazuzählt, sogar 51.



Auf dem Foto fehlen nur die, die noch nicht verpackt sind - eine richtige Schatzkiste.
Aber die ganze Bloggerei hätte mir nur halb so viel Spass gemacht ohne euch Mitleser und ohne euere aufmunternden und netten Kommentare. Mann, war ich aufgeregt, als ich den ersten Kommentar sah, als die erste regelmäßige Leserin sich eingetragen hat! Dass hier jemand mitliest, macht mir solche Freude. Dafür möchte ich mich heute bedanken.
Ich möchte natürlich auch ein Geburtstagsblogcandy machen. Und weil ich ein bisserl "miserablich" bin (boshaft, nennt man das, boooshaft! ), habe ich mir Folgendes ausgedacht:

1. Schaut euch die Bilder auf meinem Blog an, sucht euch eines aus (je schlechter, desto besser - und da ist die Auswahl wirklich groß)
2. Macht einen kleinen Vierzeiler, der dazu passt. Traut euch, experimentiert! Das ist kein Lyrikwettbewerb. Das soll nur Spass machen!
3. Schreibt den Vierzeiler in einen Kommentar und in welchem Post ihr das Bild dazu gefunden habt

4. Ihr könnt auch das Candy-Bildchen mit auf eueren Blog nehmen, mich verlinken oder euch als Leser eintragen, wenn ihr wollt. 

Gewinnen könnt ihr:

1. Einen gefilzten Nunoschal
2. Selbstgestrickte Socken
3. Handgeschöpftes Papier

Ich werde Schal, Socken und Papier natürlich nicht "nackt" verschicken, sondern noch die eine oder andere Seife mit dazu packen (das sollte euch aber nicht davon abhalten, mitzumachen
)

Ich freue mich über jedes Gedichtchen, das ihr mir schickt. Deshalb wird auch das Los über die Gewinner entscheiden und keine Jury (Heidi, Bruce und Dieter waren wohl verhindert?), und zwar am 31. Mai. Ich bin schon richtig gespannt.

Und damit ihr seht, was ich meine, hier ein Beispiel: Das ist ein Foto meiner aufgehübschten Hafermilchseifenherzen:



Und hier der Vierzeiler:

Es war ein Tag so wonniglich
Da sagte ich: Ich liebe Dich
Doch leider war das nur ein Scherz
Bei mir reicht's bloß zum Seifenherz

Oder:

Es ist fürwahr des Dichters Herz
So weich wie Seife - ohne Scherz!
Weshalb es ihm den Tag vermiest
Wenn keiner seine Zeilen liest.

Also holt den alten, eingerosteten Pegasus aus seinem Stall und bringt ihn auf Touren!
Und während ihr hier euere grauen Zellen bemüht, fliege ich morgen in Urlaub.
Ach ist das schön!


miscellanea

Dienstag, 15. Mai 2012

Alte Freunde, altes Haus, altes Pferd

Ich war am Wochenende in Sachsen. Ja, das ist da, wo die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen. Ich habe aber nicht nachgesehen, ob welche pflückreif sind, weil ich dazu gar keine Zeit hatte. Ich war nämlich auf der Feier zu einem sehr runden Geburtstag. Ich weiß auch nicht, die häufen sich in letzter Zeit - ach ja. Jedenfalls war es dort sehr lustig, wir konnten auf der Terrasse und im Garten feiern - a Mordsramasuri. 
Der Garten des alten Hauses ist richtiggehend möbliert mit selbstgebauten und -geschnitzten Bänken und Tischen, lauter Tierskulpturen, die der Göga des Geburtstagskindes selbst macht. Und das Schöne ist: Er macht diese Möbel auch auf Bestellung.







Es war an der Zeit, wieder einmal alte Freunde und Bekannte zu treffen, die man schon lange, viel zu lange, nicht mehr gesehen hat. Das gilt auch für diese alte Dame:





Das ist die Schwester meines verstorbenen Hoppetiers. Als ich sie auf der Koppel stehen sah und sie dort besuchte, wurde mir ganz wehmütig ums Herz. Sie ist jetzt dreißig und eine richtige alte Schmuserin. Aber vormachen lässt sie sich noch immer nichts.




Und diesen herrlichen Geburtstagsrosenstrauß müsst ihr auch bewundern. Ich will Ahhs und Ohhs hören!




Mein gemütliches Hotelzimmer musste ich mit einem weniger kommoden Tierchen teilen, nämlich mit einem Prachtexemplar der Großen Winkelspinne. Wie groß sie war, könnt ihr an der Rundung des Glases im Hintergrund erkennen (und an der Länge der Haare auf ihrem Hintern, hähä).




Allerdings habe ich sie für die Dauer der Nachtruhe unter ein Glas verbannt. Das war aber nur, weil die Viecher so schnarchen und nicht etwa, weil ich Angst gehabt hätte (Ach woher denn!!). Am Morgen habe ich sie dann an die frische Luft gesetzt.
Bevor ich mich auf den Heimweg gemacht habe, bin ich noch an Burg Kriebstein vorbeigefahren, weil ich diese Burg einfach grandios finde. 






Allerdings zeigt sie sich eigentlich nur von der Wasserseite aus in voller Pracht. Aber da war ich dieses Mal nicht. So müssen hier meine Schnappschüsse genügen.
Ah ja, und damit dieser Post nicht ganz ohne Seifen auskommen muss, hier noch Fotos meiner zweiten Töpfchenseife. 






Auch hier habe ich Reste verOHPt und keinen neuen Seifenleim angerührt. Vom ersten Schwung ist schon nur mehr eine da. Und das ist doch zu knapp. Am Schluss geht mir die Seife noch aus. Quelle horreur!


miscellanea

Donnerstag, 10. Mai 2012

Miez



Gestern Abend um halb zehn ist unsere Miez gegangen. Sie war schon einige Wochen recht krank, und das eine oder andere Altersweh hat sie mit ihren 17 Jahren auch geplagt. Aber sie war zufrieden, und hat die Annehmlichkeiten des Katzenlebens genossen.
Löwe spielen - so ein Gebiss!


Wie eine Diva posieren - Hollywood grüßt


Dösen - eine Meisterin in dieser Disziplin



Besonders gut beherrschte sie das Schlafen, und das in jeder Lage




Aber am liebsten hat sie in ihrer großen Schachtel gepooft. Das war eines ihrer Lieblingsplätzchen. Nur im Bett war sie noch lieber.


Sie hatte natürlich auch ihr Revier gut im Griff ...


... ebenso wie ihre Menschen - Sind Majestät heute nicht besonders huldvoll?


 Das letzte Foto - zwei Tage vor ihrem Tod:


Sie war schon eine Liebe, und an Selbstbewusstsein hat es ihr auch nicht gefehlt. Hätte sie sich sonst diese Schachtel als Lieblingsplatz ausgesucht?
 

Adieu Miez! Du fehlst uns.

miscellanea
 

Freitag, 4. Mai 2012

Waldberge

Am Dienstag war ich aus verschiedenen Gründen im Oberen Bayerischen Wald unterwegs. Es war wundervolles Wetter, einer jener durchsichtigen hellblauen Tage, in denen der Sommer schon mal Stippvisite macht. Überall stehen im Wald jetzt die Obstbäume in voller Blüte, bei jedem Hof, in jedem Dorf weiße und weißrosa Blütenwolken, ein bezaubernder Anblick. Auch das junge Buchenlaub ist noch ganz hellgrün und schimmert in der Sonne. 






Möchte man da nicht gleich eine naschhafte Meckerziege sein (Ich sprang schnell in den Wald hinein und fraß dort tausend Blättelein - oder so ähnlich ging das doch)?
Auf dem Rückweg habe ich Station bei der kleinen Kirche St. Ursula in Pilgramsberg gemacht. Die liegt am Ende eines bewaldeten Bergrückens auf ca. 600 Meter Höhe und ist ein alter Wallfahrtsort. Seit dem 19. Jahrhundert wird hierher auch zu Maria gewallfahrtet, wovon viele Votivbilder zu beiden Seiten des Kirchenschiffs Zeugnis ablegen, ein Großteil von Ihnen noch aus dem vorvergangenen Jahrhundert.




Besonders beeindruckend aber ist die über 400 Jahre alte Linde, die an der höchsten Stelle der Bergnase steht, ein veritables Naturdenkmal, das gar nicht ganz auf das Bild passt.




Ein Bild wie aus "John und die Bohnenstange":




Ein Mutterbaum:




Die Aussicht ist herrlich. Auf der einen Seite sieht man bis weit über die Donau in die Ebene hinaus. Ganz links und ganz klein ist auf dem oberen Bild der Bogenberg zu erkennen, auch ein alter heiliger Berg. Manchmal sind von hier aus sogar die Alpen zu sehen. Aber dafür gab es am Dienstag zu viel Schönwetterdunst.






Auf der anderen Seite sieht man weit in den Wald hinein. Ich mag besonders, wenn sich die Waldberge immer einer hinter dem anderen erheben und sich irgendwann im Dunst verlieren.






Am ersten Mai gibt's die erste Maiandacht und weil in dem Kirchlein gerade eine solche anfing, habe ich einfach teilgenommen. Es war richtig schön.
Auf dem Heimweg ist mir bei Wäscherszell noch dieses Marterl vor die Linse geraten: 




Es übt seine Mahnfunktion sehr drastisch aus. Und obwohl keinerlei Inschrift mehr zu auszumachen ist, lässt sich doch unschwer erkennen, dass hier ein schlimmes Unglück geschehen sein muss.




Von Nahem wirkt es direkt ein bisschen schaurig. Man geht wieder weg und nimmt allerlei Geschichten und Fragen mit.
Von Wäscherszell aus führt die Straße abwärts, abwärts und abwärts und dann aus dem Waldgebirge hinaus in die Donauebene bei Straubing. Und schon wenn der Weg ebener wird, aber spätestens, wenn ich die Donau nach Westen hin überquere, holt mich das Heimweh ein. Das wird sich wohl nie verlieren. Der Bayerische Wald mit seinen Buckeln ist eben meine Seelenlandschaft (Und was bitte sagt das über deine Seele aus?).
Bei uns hier rieseln übrigens die Apfelblüten schon wie rosa überhauchter Schnee zu Boden. 




Aber einen schönen Blütenzweig habe ich noch gefunden, eine kleine Erinnerung an den Mai, der eben erst begonnen hat.


miscellanea
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