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Samstag, 31. März 2012

Osterhase und Osterlamm

Ich schwöre, dass die Sonne heute in Form eines roten Ostereis aufgegangen ist, so bald schon ist Ostern. Das tut sie natürlich nur, weil - wie man weiß - sich alles in der Galaxis nur um uns hier dreht.
Also habe ich Revision bei meinen Osterlämmern gemacht. Die gibt es in vielen - bei mir dieses Jahr aber nur in drei - Formen:




Einige sind vom Winter noch etwas fett und schön wollig:




Andere sind eher kurzbeinig wie Tante Christas alter Dackel Waldi:




Und wieder andere sind eher schlank und hochbeinig, etwas archaisch:




Aber alle sind als Idee - stellenweise ein bisschen modifiziert - diesem Buch mit altehrwürdigen Kreuzstichmotiven ...




... und praktisch - mit rotem Garn auf weißes Aidaband gestickt - diesem Stickschachtelei entsprungen:




Mit Seide gefüttert und montiert, fertig zur österlichen Nutzung, sehen sie so aus:




Und präsentiert werden sie von unserem Osterhasen (versucht ja nicht ihn "Osterhasi" zu nennen, sonst nagt er euch die Beine bis zum Nabel ab!)




Er ist ein netter Kerl, der sich bei der Arbeit immer gerne ablichten lässt. Aber ohne seinen Korb, da geht nichts.





Ein echter Osterhase eben.
Man kann das Aidaband auch zusammenklappen und beidseitig besticken, vorne das Lamm und auf der Rückseite das Christus- oder Marienmonogramm. Das erspart das Seidenfutter, das dann wiederum eine luxuriöse Seifenzutat ergibt.
Und die Osterfähnchen im Einsatz könnt ihr hier dann an Ostern bewundern.


miscellanea

Dienstag, 27. März 2012

Waldfee (Seife Nr. 44)

Ich habe noch ein paar Seifchen ausgeformt und zugeschnitten. Aus Upflamör habe ich eine Seife mit Babassu nach einem Rezept von Sannyas mitgebracht. Eigentlich müsste sie ein buntes Pfauenschweifmuster haben. Jedenfalls sind wir der roten, blauen, grünen und gelben Seife mit Chinastäbchen und Marmorierkämmen nach allen Regeln der Kunst zu Leibe gerückt. Aber - das Grün hat die anderen Farben (schnurps) gefressen. Nur das Gelb trotzt der grünen Übermacht, wie das kleine Gallierdorf den Römern. Trotzdem gefällt mir die Seife sehr gut. Und sie duftet überraschend lecker nach einer Mischung aus Love Spell und Litsea cubeba.



Die Seife ist sehr lange sehr weich geblieben. Ich war wohl etwas zu großzügig mit dem Wasser, weil ich in Ruhe marmorieren wollte. Ich habe zwar jetzt aus Ungeduld vier Stücke gehobelt, aber die anderen Stücke werde ich erst aufhübschen, wenn die Seife gut ausgehärtet ist. Trotzdem ist die schöne, zarte Marmorierung schon gut zu sehen.


Der Rest des Kaffeeseifenleims meiner Kaffeecassata verdankt seine Form einigen Backcamemberts, also nicht den Camemberts selbst - die haben wir gefuttert -, sondern deren Plastikverpackung. Sieht aber ganz hübsch aus, ein bisschen wie Honigwaffeln.



Jetzt, wo die Geheimnisse des Frühlingsanfangsminiwichtelns enthüllt sind, kann ich auch Fotos meiner ersten "Showermelts" zeigen, die ich für mein Wichtelkind Wurzelweib gemacht habe. Verwendet habe ich ein abgewandeltes Rezept aus dem Beautykosmos:

80g Kakaobutter
20g Sheabutter
15g Mandel-, Jojoba- oder Arganöl
5g Bienenwachs
3g Mulsifan
15 Tropfen PÖ Amber

Und so sehen die Duschschmelzlis aus. Nein, eigentlich nicht. In Wirklichkeit sind sie fast schneeweiß, aber ich hatte keine Lust mehr, sie morgen für einen weiteren Fototermin nochmals aus dem Kühlschrank zu holen (und das Ergebnis wäre auch nicht grundsätzlich besser gewesen, hähä):



Solche Teile mache ich gewiss wieder einmal. Es geht schnell, und die Dingerchen pflegen wirklich wunderbar.
Jetzt werfe ich mich aber in Morpheus' Arme (Ich hoffe mal, der Gute geht nicht k.o. zu Boden dabei), ich bin nämlich ziemlich müde und kämpfe noch immer mit der Zeitumstellung. Gute Nacht!

miscellanea

Freitag, 23. März 2012

Kaffeecassata (Seife Nr.45)

Am Montag hatte ich eine üble Magenverstimmung. Ich kann euch sagen! Ich habe den ganzen Nachmittag geschlafen oder war ... Aber am Abend habe ich trotzdem damit begonnen, die Seifenreste aus Upflamör zu verarbeiten. Ich habe einen Teil der Milchseife, die beim Aufhübschen der Einlegerseifen abgefallen ist, zu Kugeln gedreht. Von meiner Jadedrachenseife hatte ich auch noch Verschnitt. Auch dieser wurde verkugelt. Dann habe ich diese Kugeln halbiert. Ich wollte beim Aufschneiden verschiedene Formen: Halbmonde, Fastkreise, Kreise etc. in Cremegelb und Grün. Ein Seifenleim, um die Halbkugeln darin zu versenken, war schnell angerührt:

200g Kokosfett
100g Palmfett
100g Sheabutter
5g Bienenwachs (weiß)
205g Rapsöl
100g Erdnussöl
100g Mandelöl
Geplante ÜF: 7-8%
Lauge aus starkem Kaffee mit je zwei Eßlöffeln Zucker und Salz 
Beduftet ist das Ganze mit den ÄÖ Litsea cubeba, Orange bitter, Zitronengras, Verbene und Petitgrain 

Das Seifchen war schnell in die kleine Blockform gefüllt, und das ist herausgekommen:
Kaffeecassata. Sieht das nicht aus wie eine besonders leckere Nachspeise mit Macadamianüssen und Pistazien?



Meine Jadedrachen haben sich strikt geweigert, ihre Form zu verlassen. Nur ein einziger war kooperativ. Die anderen musste ich regelrecht aus der Form reißen und abhobeln. Zum Glück gibt es hübsche Stempel. Und ich muss sagen, so gefällt sie mir ausnehmend gut.



Sowohl von der Seife aus Upflamör, als auch von der Drachenseife warten noch viele Zuschnittreste auf Verarbeitung. Ich habe da schon meine Ideen.
Aber für heute genug von Seifen! Morgen fahre ich mit der mobilen Kampfklöppeltruppe nach Raubling zum Klöppeltreffen. Ich bin schon gespannt, was da alles zu sehen sein wird.

miscellanea

Mittwoch, 21. März 2012

Eins zwei drei - Kleine Wichtelei

Ich habe das erste Mal an einem Wichteln im Seifentreff teilgenommen, beim Frühlingsanfangsminiwichteln. Ja, das heißt wirklich so. Ich fand es lustig, einmal einer Siedekollegin, nur vom Wichtelsteckbrief geleitet, ein Päckchen zu packen und zu schicken. Ja, und natürlich darauf zu hoffen, dass so ein Päckchen auch für mich gepackt wird und bei mir eintrudelt - und es trudelte letzte Woche. Seither habe ich es angestarrt und mich gefragt, was wohl darin sein mochte. Und habe mir überlegt, ob denn nicht vielleicht etwas Verderbliches ganz dringend schon vor dem offiziellen Päckchenöffnungstermin am Frühlingsanfang aus dem Paket gerettet werden müsste. Aber ich war ja so brav und habe mir viereckige Augen vom Anstarren des Päckchens geholt und es erst gestern am diesjährigen offiziellen Frühlingsbeginn und da erst abends geöffnet. Und diese wunderbaren Sächelchen, von Annett liebevoll verpackt, lachten mich an:



Eine  Vollmilch-Mandel-Schokolade (schlabber) von Viviani, eine Latte Macchiato-Seife mit einem entzückenden Fliegenpilzanhänger, eine Seife, die nach Olive Lush duftet (mmmh), ein Fläschchen Duftöl "Lavender Garden", ein Päckchen Sencha Tee (schmackofatz), ein Shampoo in fester Form - darauf bin ich schon gespannt - und ein schönes Stück blauer Stoff waren mit einer netten Karte von meiner Wichtelmama in dem Paket. Es hat riesigen Spass gemacht, das alles auszupacken. 
Mein eigenes Wichtelkind ist noch am Raten, wer das Paket geschickt hat. Ich muss ihm wohl doch helfend etwas unter die Arme greifen ...


Mit den Päckchen nahm das ja gar kein Ende. Ich habe nämlich auch noch einen Seifenschieber initiiert, mit dem Titel "Mein Lieblingsgedicht". Da sind auch schon zwei Seifen bei mir angekommen, einmal von Marianne:





Sie hat sich Lessings Gedicht "Der Tod" vorgenommen. Und schaut mal, wie nett sie das umgesetzt hat: Auf der einen Seite der Totenkopf und auf der anderen fröhliche Farben, ein Weingläschen und eine Rebe. Und dann war da natürlich noch selbstgemachter Rotweinlikör im Paket ...


Schon vor einiger Zeit ist Nicandras Seife bei mir gelandet. Sie hat das Gedicht "Glücklich sein" verseift - eine schöne glatte Seife, klare Form, seidige Oberfläche mit Buttermilch, Lanolin und Bienenwachs. Einfache Dinge können glücklich machen, und das Gedicht spricht für sich:




So schöne Seifen! Aber wartet nur, bis ihr meine Gedichtseife seht. Da werden euch die Augen übergehen (vor Mitleid!). Sie ist bestenfalls nicht völlig anders geworden, als ich mir das vorgestellt habe.
Aber bei so einer Wichtelei mache ich sicher nochmals mit. Ich habe mich sogar schon bei einer angemeldet - beim Mittelalterminiwichteln! Ich weiß bloß noch nicht genau, was ich da mitschicken soll. Na ja, zur Not kann ich ja mich einpacken.


miscellanea

Samstag, 17. März 2012

Wiederholungstäter - Upflamör 5

Letzten Samstag um diese Zeit war ich wieder in Upflamör, ein Stück hinter dem  Rand der Welt und hatte eine schöne Zeit mit wilden Zwergen, Schaumzauberinnen, Glitzerfeen, Klebekobolden, Alchimisten ...
Es ist ja nicht so, dass man in dieses alte Landschulheim fährt, um auszuspannen oder die schöne Gegend zu bewundern (gibt's da Gegend?). Nein, da fährt man hin, um mit Sannyas und anderen Seifenjunkies Seife zu sieden. Und das auch nicht, weil zuhause alle schon die leeren Seifenschalen schwenken wie Bettlerschalen, weil ihnen die Seife ausgegangen ist; nein, da fährt man hin, weil man dort endlich niemandem erklären muss, warum es absolut und unabdingbar nötig ist, in eineinhalb Tagen drei Seifen zu sieden, eine Pappschachtel in Buchbindetechnik zu erstellen, zwei Seifenverpackungen zu falten und 2476 Perlen am Brenner zu drehen. Endlich fragt niemand, ob es denn nicht viel sinnvoller wäre, vor halb sechs am Morgen schlafen zu gehen, anstatt nochmals ein Glasstäbchen zu erhitzen; und endlich erntet man einmal keine scheelen Blicke, wenn man wegen einer gelungenen Transparentseife, der ersten wohlgemerkt, ein kleines Freudentänzchen aufführt. Deshalb fahre wenigstens ich nach Upflamör. Warum die anderen gekommen sind, weiß ich nicht so genau, ich hatte gar keine Zeit zu fragen. Wir mussten uns amüsieren.
Es gab einen strengen Zeitplan, den wir dann doch nicht völlig ignoriert haben; denn wir haben es geschafft, alles, was wir uns vorgenommen hatten, auch zu machen. Das erste war eine Transparentseife - mein heißer Dank an Doro und ihren Thermomix, der uns allen laaanges Rühren in diversen Töpfen erspart hat. Für die Seifen hat wieder Sannyas die Rezepte und eine helfende Hand bereitgestellt - lieben Dank, Sannyas.
Ist meine TS (Seife Nr. 42) nicht schön geworden? Ach, was bin ich stolz!




Aus dem in Platten gegossenen Teil der Transparentseife haben wir dann Einleger ausgestochen und in Milchseife versenkt. Abermals ein großer Dank an Doro für mehr als eine Million vierhundertdreiundachtzigtausend und sechhundertsiebenundzwanzig Milcheiswürfel, vorgewogen und portioniert.
Hier meine erste helle Milchseife (Seife Nr. 43) mit voll krassen Transparenteinlegern (boaah ey). Von der cremeweißen Farbe sieht man allerdings auf diesen Fotos wenig.





Die Reste des Milchseifenleims habe ich noch auf diverse Formen verteilt. Und hier an den Rosen kann man die helle Farbe gut erkennen.




Von der dritten Seife - mit edler Pfauenschweifmarmorierung (Seife Nr. 44) - kann ich noch kein Bild zeigen. Sie ist noch immer so weich, dass ich die Stücke kaum unbeschadet bewegen, geschweige denn ordentlich in Szene setzen kann (na, was Du eben so unter ordentlichem Foto verstehst). Aber das lässt sich nachholen. Ich glaube, ich habe für die Farben einfach zu viel Wasser genommen, aus lauter Angst, nicht richtig marmorieren zu können. Das muss jetzt erst mal verdunsten. Und zu viel von der grünen Farbe habe ich auch erwischt. Meine Seife sieht eher nach Waldfee als nach Pfauenschweif aus. Aber ich finde sie hübsch.
Am Samstag Abend war Graupappeschachtelbasteln angesagt. Ich fürchte, der arme Seifenzwerg, der wieder alles mit so viel Herzblut und Einsatz organisiert hat - vielen Dank, Andrea -, musste meine schulmädchenhaft schlechte Laune über sich ergehen lassen, als gleich beim ersten Klebeversuch die ganze Schachtel wieder auseinanderfiel. Ich hätte es wissen müssen, ich war schon in der Schule für alle Klebearbeiten ganz besonders unbegabt. Wir haben mit drei verschiedenen Leimen hantiert, die alle lieber meine Finger, als die Schachtel kleben wollten. Und spätestens als das geleimte Leinen sich einrollte, standen schwarze Gewitterwolken über mir. Aber Andrea hat eine Engelsgeduld bewiesen. Und so ist diese wunderbare Schachtel entstanden.





Allein das Papier ist schon ein Traum:




Doro hat mir noch dieses kleine Post-It-Büchlein geschenkt. Diese Fitzelarbeit!





Wir durften auch wieder in Eigenregie Doros Perlenwerkstatt heimsuchen (wir haben nicht darum gerauft! - aber fast). Jedenfalls ist dies hier meine Ausbeute:





Wie so üblich, wenn Anfänger zu Werke gehen, sind auch diesmal etliche Perlen zu Bruch gegangen:




Manche sind aber so glatt gebrochen, dass man sie kleben kann. Vielleicht mache ich ein paar hübsche Taschenbaumler daraus.
Upflamör 6 ist schon am Horizont zu erahnen. Ich habe mich gleich angemeldet. Hoffentlich kommt nichts dazwischen. Wahrscheinlich darf ich beim Graupappeschachtelbasteln nicht mehr mitmachen (Rote Karte), aber hoffentlich gilt das nicht für all die anderen wundervollen Upflamör-Aktivitäten.
Ich hatte großes Glück, dass ich mit Rosenmaid - ein Dank nach Niederbayern - nach Upflamör gekommen bin. Sie hat mich am Sonntag sicher nach Hause kutschiert. Ich war so bratfertig, dass ich den ganzen restlichen Sonntag geschlafen habe.
Merke: 
In Upflamör herrscht Betriebsamkeit
Zum Schlafen bleibt sehr wenig Zeit
Drum fahre ich nach Upflamör
Nur mit Chauffeur!

In diesem Sinne - bis bald


miscellanea

Mittwoch, 14. März 2012

Die Dame häkelt

Ich bin ja ziemlich ins Hintertreffen geraten mit meinen Posts. Das liegt nur daran, weil ich mich am Wochenende regelmäßig in zweifelhafter Gesellschaft herumtreibe: Am Sonntag vor acht Tagen war ich mit der Kampfklöppeltruppe in Zolling auf der Handarbeitsausstellung und am vergangenen Wochenende war ich ein bisschen hinter dem Ende der Welt, in Upflamör unterwegs. Das war wieder ein Erlebnis!
Aber zurück zur Handarbeitsausstellung: Wir hatten an unserem Stand eine Spinnerin, zwei Klöpplerinnen und meine Wenigkeit mit einigen Schiffchen und ein paar Probestückchen Occhispitze.



Einige unserer Ausstellungsstücke waren schon besonders, z.B. die gestickte und mit selbstgeklöppelter Spitze besetzte Mitteldecke oder die Klöppelschals.
Ich liebe solche Ausstellungen, obwohl sie auch an den Nerven zehren können. Die Besucher flanieren vorbei, und ihre Kommentare machen immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, dass einige Leutchen die Handarbeitskünste hochhalten und über die Zeiten retten. Es gibt natürlich auch Besucher, die wissen, wovon sie sprechen. Die sehen, was du tust, und sagen: "Ach, Sie machen Occhispitzen! Das habe ich ja seit meiner Zeit bei den Ursulinen nicht mehr gesehen." Ich sehe die alte Dame an, und ihre Zeit bei besagten Klosterdamen scheint mir schon sehr lange zurückzuliegen. Ich fühle mich ein bisschen wie ein Dinosaurier der Handarbeitskunst. Oder ein beleibter und bejahrter Herr fragt jovial herablassend: "Na, was machen Sie denn da Schönes?" Ja, was macht denn die Gute da Schönes? Natürlich unnützen Firlefanz, etwas Unwichtiges, Unnötiges, Überflüssiges. All das liegt unausgesprochen in dieser Frage, nach der diese Zierde der Schöpfung weiterwandelt, ohne die Antwort abzuwarten, ist auch nur Weiberkram. Dann kommen aber auch Frauen, die die Spinnerin fragen: "Filzen Sie?" In so einem Fall ist jede Aufklärung verschwendet. Und es sind recht häufig Frauen im mittleren Alter, die keine Ahnung vom Handarbeiten haben. Viele jüngere Frauen hingegen finden es wieder schick und zeigen sich recht gut informiert. Aber die Kinder sind besonders unvoreingenommen. Wenn die fragen: "Was machen Sie denn da?" wollen sie es auch wirklich wissen. Sie probieren, sehen sich alles genau an und gehen zum nächsten Stand, ein bisschen informierter, vielleicht auch interessierter als vorher. Das gibt mir dann die Kraft, einer Oma etwas verkrampft entgegenzulächeln, die ihre Enkelin angesichts meiner Occhischiffchen resolut informiert: "Schau mal, die Dame häkelt!". Trotzdem fühle ich mich in solchen Augenblicken wie der letzte Saurier der Kreidezeit, der kurz vor dem Einschlag des Meteoriten in gefilzten Puschen dem Aussterben entgegenschlurft. Müde. 


miscellanea
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