Das ist die Menge an Stoff und Wolle, die dieses Jahr bei mir Einzug gehalten hat. Natürlich habe ich viel Material sofort verarbeitet. Was hier zu sehen ist, ist der ÜBERSCHUSS! Zugegeben, einen Teil dieser Handarbeitsmaterialien habe ich selbst gekauft, gejagt und gesammelt, aber ein guter Teil davon wurde sozusagen an meiner Türschwelle ausgesetzt, und ich habe ihn nicht fortgewiesen. Ich bin einfach zu gutherzig.
Eigentlich bin ich angetreten, am Jahresende sagen zu können: Um diese Menge an Wolle und Stoff ist meine Jäger- und Sammlerhöhle leerer geworden. Aber ich muss wohl zugeben, dass ich dieses Ziel um eine Kleinigkeit (ach, so eine klitzeklitzekleine Kleinigkeit!) verfehlt habe. Dabei war ich fleissig. Ich bin bis Sockenpaar Nr. 12 gekommen. Auch die arme Socke hat wieder einen Gefährten gefunden:
Aus Wollresten sind diese Sockenpaare entstanden:
Und Schals habe ich am laufenden Meter produziert, sieben, um genau zu sein. Von denen ist nur noch der Bommelschal vorhanden, den ich aus den Wollresten von meiner Tante gestrickt habe. Wenigstens ist diese Tüte jetzt leer geworden.
Dieser Schal ging besonders schnell. Wolle gekauft und am selben Tag verstrickt. War ja auch ganz einfach bei den Riesenpompons.
Lulu war nicht ganz so glücklich über den Schal, hat sich aber gottergeben in ihr Schicksal als Model gefügt.
Obwohl ich fest entschlossen war, keine Andenken aus England mitzubringen und keine Handarbeitsbücher mehr zu kaufen, bin ich doch schwach geworden. Diese Keramikknöpfe aus dem Victoria & Albert Museum sind einfach zu schön ...
... und vielleicht komme ich ja mal zum Sticken:
Und die mussten natürlich auch mit in den Koffer:
Ich war zwar brav und habe etliche Handarbeitsbücher auch verschenkt, aber weniger sind es nicht geworden, weil ich meinen Bestand mit diesen hier auch wieder aufgestockt habe (seufz). Aber besonders das Buch von Nicky Epstein ist große Klasse. Es fasst eine Menge Ideen in Worte und Bilder, die ziemlich unausgegoren schon eine ganze Zeit lang in meinem Hirnkastl herumschwirren.
Ungefähr vier Meter Stoffreste sind in die Blütenproduktion eingegangen. In meinem Weihnachtsverkauf habe ich von den Blüten fast alle verkauft. Die hier sind schon der nächste Schwung:
Aber das macht nicht die 15m handgewebten Stoff aus Burkina Faso wett. Der ist zwar wunderschön, aber mir ist noch nicht eingefallen, was ich damit machen möchte.
Und all das sollte nicht von der Tatsache ablenken, dass ich jetzt neben der Papierwerkstatt auch noch eine komplette Seifenwerkstatt verstauen muss.
Aber manche Dinge müssen eben sein. So habe ich einen guten Grund, mich 2012 wieder mit Schwung dem Handarbeiten zu widmen, so schönen Tätigkeiten wie Seifeln, Stricken, Seifeln, Filzen, Seifeln, Papiermachen, Seifeln und ... Seifeln!
In diesem Sinne:
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr 2012! Möge es uns viele Handarbeitsmaterialien bringen und die Freude, daraus schöne Dinge zu machen!
miscellanea